Freitag, 7. März 2014

Kakofonie

Der Begriff Kakophonie oder Kakofonie bezeichnet in der Musik und Literatur Laute und Geräusche, die besonders hart, unangenehm oder unästhetisch klingen. Das Gegenteil ist die Euphonie.
In der Musik werden häufig Dissonanzen als Missklang bzw. kakophon bezeichnet und empfunden. Besonders moderne Kunstmusik wird von Kritik und Hörern oftmals in abwertender Weise der Kakophonie gleichgesetzt. In der Sprachwissenschaft beschreibt Kakophonie schlecht klingende Laut- oder Wortfolgen. Der Begriff stammt in diesem Zusammenhang aus der antiken Rhetorik und wird meistens polemisch verwendet, um eine als hässlich empfundene Klangerscheinung zu beschreiben und zu bewerten.
In Gedichten werden hart klingende Wörter verwendet, um Kakophonien zu bilden, z. B. Wortzusammensetzungen mit schwer sprechbaren, geräuschstarken Konsonantenhäufungen wie Strickstrumpf.


Der Begriff Kakophonie wird bisweilen auch in der Politik verwendet, um Missklänge und Unstimmigkeiten z. B. in einer Koalition zu beschreiben. Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder kritisierte im Dezember 2002 Politiker der eigenen Koalition, die über Steuererhöhungen spekulierten, mit den Worten „Diese «Art von Kakophonie» sei der gemeinsamen Politik absolut unzuträglich“. Durch Gerhard Schröder ist das Wort “Kakophonie” gewissermaßen zu einem geflügelten Wort geworden.
In diesem Sinne wurde Kakophonie bei der Wahl des Wortes des Jahres 2002 auf den 4. Platz gewählt und wird heute für unharmonische oder schlecht klingende Geräusche ebenso verwendet wie als Synonym für Meinungsverschiedenheiten oder gegensätzliche Interessen, die nicht miteinander kompatibel sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kakofonie

2 Kommentare:

  1. Liebe Tina,
    da ist mir doch meine berufliche Skepsis in die Quere gekommen. Du zitierst einen Politiker ohne die Quelle zu nennen...einfach aus der Erinnerung...hm...
    Hoffe dieser Einwurf führt zu keiner Kakophonie. Ich finde dieses Wort übrigens unangenehm, tut so auf gebildet und wirkt gleichzeitig der Fäkalsprache entnommen.
    Herzlich A.

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  2. Liebe Anemone,
    ich mag das Wort eigentlich auch überhaupt gar nicht. Und es braucht in keinster Weise "gewürdigt" werden - wollte ich da etwa auch etwas auf gebildet tun? Sieht ein bisschen danach aus :-)
    LG, Tina

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