© Quint Buchholz
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Ich wünsche euch allen ein frohes und harmonisches Weihnachtsfest.
Martina
"Am Anfang war das Wort - aber es ist noch kein Ende abzusehen" sagt Wolfgang Eschker. Dieser Blog würdigt das Wort - vergessene Wörter, bedrohte Wörter, beseelte Wörter. Die Würdigung der Wörter umfasst auch Gedichte, Geschichten und hier und da einen Buchtipp. Der Blog wird in einer Lebensumbruchphase geschrieben und ist deshalb vor allem eines: persönlich!
Antwort auf die Frage nach meinen zehn bevorzugten Wörtern: Die Welt, der Schmerz, die Erde, die Mutter, die Menschen, die Wüste, die Ehre, das Elend, der Sommer, das Meer."Das Leben hinnehmen, so wie es ist? Dumm. Mittel, es anders zu machen? Wir sind weit entfernt davon, das Leben zu beherrschen, das Leben ist es, das uns beherrscht und uns bei jeder Gelegenheit das Maul stopft.
Albert Camus im Sommer 1951
"Auf einmal in einem ganzen Wirbel drin von Aventüren.Franziska von Reventlow war eine deutsche Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin, berühmt als „Skandalgräfin“ oder als „Schwabinger Gräfin“ der Münchner Bohème.
Ach, wie ist es gut, wenn einem der moralische Halt so gänzlich fehlt."
Als Kinder glaubten wir, dass wir als Erwachsene nicht mehr verletzlich sein würden. Doch erwachsen zu werden bedeutet, Verletzlichkeit zu akzeptieren, Leben heißt verletzlich sein.
Ungelogene Begeisterung ist die tiefste Lebenspoesie, die unmittelbarste, reellste Glückseligkeit, die es gibt.
Bogumil Goltz, Typen der Gesellschaft
Es ist etwa so: ich, Waldtier, war ja damals kaum im Wald, lag irgendwo in einer schmutzigen Grube (...) da sah ich Dich draußen im Freien, das wunderbarste, das ich je gesehen hatte, ich vergaß alles, vergaß mich ganz und gar, stand auf, kam näher, ängstlich zwar in dieser neuen Freiheit, kam aber doch näher, kam bis zu Dir, Du warst so gut, ich duckte mich bei Dir nieder, als ob ich es dürfte, ich legte das Gesicht in Deine Hand, ich war so glücklich, so stolz, so frei, so mächtig, so zuhause, immer wieder dieses so zuhause - aber im Grunde war ich doch nur das Tier, gehörte doch nur in den Wald, lebte hier im Freien doch nur durch Deine Gnade, las ohne es zu wissen (denn ich hatte ja alles vergessen) mein Schicksal von Deinen Augen ab. Das konnte nicht dauern (...)Milena hat Angst, möchte sich nicht von ihrem Mann trennen; Kafka muss wieder in den Wald zurück. Dabei war sein Gedanke immerzu: "wenn ich sie nur mitnehmen könnte ..."