Dienstag, 26. April 2022

MAMAN


Maman, il est temps de mourir, je suis plus qu'épuisée ...

Als ich die Bronze-Figur "MAMAN" von Louise Bourgeois im Jahr 2012 auf dem Platz der Hamburger Kunsthalle erstmalig sah, musste ich sofort an meine Mutter denken.
Ich war mit Anemone dort und ich war gar nicht in der Lage, in "MAMAN" etwas anderes zu sehen, als dass, was in mir sofort mit allen Sinnen und Gedanken gegenwärtig wurde.

Darum war ich überaus erstaunt, als ich erfuhr, dass Louise Bourgeois ihrer Mutter mit dieser Installation ein positives Denkmal setzen wollte.

Maman (1999) ist die größte Skulptur aus der Spinnen-Serie der Künstlerin Louise Bourgeois (1911- 2010). Sie ist über neun Meter hoch und trägt einen Beutel, der 26 Marmoreier enthält. Maman ist das französische Wort für "Mama". Bourgeois ist eine französisch-amerikanische Künstlerin und "Maman" ist das Schlüsselwerk zum Verständnis ihrer Kunst. Das Werk ist eine Hommage an ihre Mutter, die in Paris als Restauratorin von Tapisserien arbeitete, und so, wie die Spinnen, immer wieder Gewebe erneuerte. Für Bourgeois war die Spinne ein Freund, beschützend und hilfreich im Sinne einer wohlgesinnten Behüterin.
Als ihre Mutter im Sterben lag, kümmerte sich Louise Bourgeois um sie. Nach deren Tod, 1932, unternahm Louise einen Suizidversuch - da muss sie etwa 21 Jahre alt gewesen sein...

Mütter und Töchter - das ist eine ganz spezielle und manchmal auch sehr schwierige Auseinandersetzung ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Louise_Bourgeois

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