Das Wort ist schon sehr alt. Im Mittelalter war ein Kleinod die Zierde an einem Ritterhelm. Die Insignien eines Königs, Reichsapfel und Zepter, nannte man einst die Reichskleinodien. Das Kleinod war aber auch ein Geschenk oder eine Abgabe, das deutsche Rechtswörterbuch kennt das alte Kleinodgeld aus dem 16. Jahrhundert. In einer anderen Bedeutung konnte das Wort Kleinod auch Vieh oder Gemüse bezeichnen. Immer geht es aber um etwas Wertvolles. Noch bis ins 20. Jahrhundert versteht man unter einem Kleinod ein Schmuckstück. Im Duden findet sich das Wort noch, doch wer führt es noch in seinem aktiven Wortschatz?
In übertragenem Sinn kann ein Kleinod ein ganz unscheinbarer
Gegenstand sein, dessen persönlicher oder ideeller Wert erst auf den zweiten
Blick erkenntlich ist. Solche Kleinodien überreichen sich Liebende, ein Dichter
der Jahrhundertwende nennt die Liebe selbst ein Kleinod. Auch ein Wort kann so
zu einem Kleinod werden, denn oftmals muss man es länger drehen und wenden, um
seinen ganz besonderen Wert zu verstehen. Diese Begründung gab den Ausschlag
für die Wahl der Jury.
Liebe Anemone, ich glaube Teddy Thomas gehört in die Kategorie der Kleinodien und zählt nicht zu den Habseligkeiten, oder was meinst du? Ich habe mir lange Gedanken gemacht, was wohl meine Kleinodien sind, hmmmmh, ist schwierig zu beantworten. Ich lass' es dich wissen, wenn ich mein Kleinod gefunden habe... Herzlichst!
AntwortenLöschenLiebe Tina,
AntwortenLöschenich habe ER mal als Kleinod bezeichnet, was aber kein Entzücken hervorrief, weil ihm Wörter mit dem Wortteil "klein" , im Zusammenhang mit seiner Person, nicht gefallen. Da hilft auch kein noch so sinniges Umdeute des Begriffs...
Aber Teddy Thomas hätte, glaube ich, nicht gegen diese Anrede. So hätte ich schon zwei Kleinode (wie ist es denn hier mit dem Plural????). Ein offizielles und ein heimliches.
Herzlich A.