Und Wiesen gibt es noch
und Bäume und
Sonnenuntergänge
und
Meer
und Sterne
und das Wort
das Lied
und Menschen
und
Rose Ausländer
"Am Anfang war das Wort - aber es ist noch kein Ende abzusehen" sagt Wolfgang Eschker. Dieser Blog würdigt das Wort - vergessene Wörter, bedrohte Wörter, beseelte Wörter. Die Würdigung der Wörter umfasst auch Gedichte, Geschichten und hier und da einen Buchtipp. Der Blog wird in einer Lebensumbruchphase geschrieben und ist deshalb vor allem eines: persönlich!
Und Wiesen gibt es noch
und Bäume und
Sonnenuntergänge
und
Meer
und Sterne
und das Wort
das Lied
und Menschen
und
Rose Ausländer
" Es war nicht immer einfach
aber es war auch viel Schönes dabei "...
Sonne lag krank im Bett.
Sitzt nun am Ofen.
Liest, was gewesen ist.
Liest Katastrophen.
Springflut und Havarie, Sturm und Lawinen,-
gibt es denn niemals Ruh drunten bei ihnen.
Schaut den Kalender an.
Steht drauf: " Es werde!"
Greift nach dem Opernglas.
Blickt auf die Erde.
Schnee vom vergangenen Jahr blieb nicht der gleiche.
Liegt wie ein Bettbezug klein auf der Bleiche.
Winter macht Inventur. Will sich verändern.
Schrieb auf ein Angebot aus andern Ländern.
Mustert im Fortgehn noch Weiden und Erlen.
Kätzchen blühn silbergrau. Schimmern wie Perlen.
In Baum und Krume regt sich's allenthalben.
Radio meldet schon Störche und Schwalben.
Schneeglöckchen ahnen nun, was sie bedeuten.
Wenn Du die Augen schließt, hörst Du sie läuten.
Erich Kästner 1955
Am 11. März 2024 um 7:54, als die Welt stehen blieb, plötzlich und unerwartet.
Obwohl damit zu rechnen war, mit dem ich dennoch nie wirklich gerechnet hatte.
Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt : dass meine Mutter in ihrem 98 zigsten Lebensjahr an einem niemals in Betracht gezogenen Lungenödem versterben könnte ...