Sonntag, 2. November 2014

Sanftmut

Eine tiefe Sehnsucht nach Sanftmut treibt mich umher. Ich muss mich dem Thema daher wohl sehr behutsam, vorsichtig und in mehreren Etappen nähern ...

Was sagt denn Wikipedia ?
Sanftmut ist eine Charaktereigenschaft. Sie galt als Tugend einiger Herrscher: So trug Friedrich II. von Sachsen (1412–1464) den Beinamen „der Sanftmütige“, ebenso der Pfalzgraf Ludwig IV. (1424–1449). Der Bischof und christliche Mystiker Franz von Sales (1567–1622) wird als Heiliger der Sanftmut angesehen, der seine Neigung zu Zornausbrüchen zu zügeln lernte.
Zum Adjektiv sanftmütig sind Gegenbegriffe zornmütig (veraltet), jähzornig und aufbrausend.

Damit kann ich überhaupt nichts anfangen! Schauen wir mal in den Duden :
Bedeutung: sanfte, geduldige Gemütsart, sanftes, zartes Wesen
Synonyme: Freundlichkeit, Friedfertigkeit, Friedlichkeit, Güte, Herzensgüte, Milde, Rücksicht, sanftes Wesen, Sanftheit, Sanftmütigkeit, Weichheit, Zartheit

Und dann kann man auch noch die Bibel aufschlagen:
Die Bergpredigt beginnt in der von Matthäus überlieferten Fassung mit 10 Seligpreisungen, von denen die dritte lautet : „Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen“. 

Damit stehen wir vor Verheißungen, die uns in der heutigen Zeit tief ergreifen, die uns aber zugleich als sehr unwahrscheinlich vorkommen. Sollen die Sanftmütigen, die Friedfertigen, die Gewaltlosen einmal Herren und Besitzer dieser Erde sein, die ja doch – wie wir es täglich erleben – von den Starken, den Rücksichtslosen, den Gewalttätigen beherrscht, ausgebeutet und beschädigt wird ?

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